Farne sind schon seit Jahren eine beliebte Pflanze in Zimmern. Sie geben einen tollen tropischen Touch und sind auch noch relativ pflegeleicht. In diesem Blog erfährst du alles über die richtige Pflege von Farnen, damit sie dir lange Freude bereiten.

Doch zuvor sei noch gesagt, Farn ist nicht gleich Farn. So unterschiedlich die Arten sind, so unterschiedlich sind auch die Ansprüche an Pflege und Standort. Neben der artgerechten Pflege ist auch die richtige Bewässerung entscheidend für eine gute Pflanzenhaltung.
Daher zeigen wir dir in diesem Blog auch, wie du dein Farn richtig gießt, welche Fehler du dabei unbedingt vermeiden solltest und wie du erfolgreich einen Farn als Zimmerpflanze pflegst.
Was ist ein Farn als Zimmerpflanze?
Ein Farn ist eine Pflanzenart aus der Familie der Gefäßpflanzen. Die meisten Arten sind immergrün, es gibt aber auch einige laubabwerfende Farnarten. Farnbäume können bis zu 30 Meter hoch werden! Farne haben dünne, netzartig verzweigte Äste und ihre Blattrosetten sitzen an den Spitzen der Zweige.
In ihren Blattachseln befindet sich eine klebrige Flüssigkeit, mit der die Pflanze Insekten fängt und verschlingt. Farnblätter bestehen aus mehreren Teilstücken und sind in faseriger Schicht übereinander gelegt. Diese Bauweise heißt „Kiel“ und ist typisch für alle Gefäßpflanzen. Da die Stoffaufnahme über die Wurzel erfolgt, ist der Kiel besonders wichtig für die Verdunstungskühlung.
Farn (Farngehölz) ist die gemeinsame Bezeichnung für eine Pflanzenart der Gattung der Farnkräuter (Polypodiopsida, früher auch Filicopsida genannt). Die etwa 12.000 bis 15.000 Arten der „echte Farne“ (Echte Farnkräuter) sind weltweit in allen Klimazonen, mehrheitlich jedoch in den Tropen und Subtropen verbreitet.
Viele Arten wachsen epiphytisch auf Bäumen, Steinen, als Bodendecker im Unterholz oder an Waldrändern.
Vor- und Nachteile von Farnen als Zimmerpflanze
Vorteile:
- pflegeleicht
- für Neueinsteiger geeignet
- große Auswahl
- tropischer Flair mit wenig Aufwand
- robust
Nachteile:
- kann schnell übergossen werden
Diese Arten von Farnen eignen sich für die Zimmerpflanzung
Die meisten Farnarten sind relativ unkompliziert in der Pflege und eignen sich auch für Anfänger. Allerdings gibt es einige Arten, die etwas anspruchsvoller sind und nur von geübten Gärtnern gepflanzt werden sollten.
Zu den bekanntesten Zimmerpflanzen zählen die Farne Bostoniensis, Filicinae und Palmae. Alle drei können problemlos als Topfpflanze oder in Kübeln kultiviert werden.
Die Bostoniensis ist am anspruchslosesten und kann sowohl im Haus als auch in der Wohnung gezogen werden.
Eine Filicinae ist eine tropische Pflanze und daher etwas empfindlicher. Sie benötigt hohe Luftfeuchtigkeit und muss regelmäßig gegossen werden. Die Palmae hingegen ist sehr robust und anspruchslos.
Sie kommt ursprünglich aus Südamerika und ist daher Hitze- und Trockenheitstolerant. Es gibt viele verschiedene Arten von Farnen, die sich gut für die Zimmerpflanzung eignen.
Einige weitere beliebteste Arten sind:
- Pteris multifida (Chinesischer Federfarn)
- Pteris japonica (Japanischer Federfarn)
- Pteris rubra (Rote Federfarn)
- Asparagus falcatus (Sicheldorn-Spargel)
- Pteris albicans (Weiße Federfarn)
- Humata tyermannii (Spinnenfarn)
- Microsorum musifolium Crocodyllus (Krokodilfarn)
- Pellaea rotundifolia (Pellefarn)
- Pteris cretica (Kretischer Saumfarn)
Alle diese Farnarten sind relativ einfach zu pflegen und können in der Regel problemlos in einem gewöhnlichen Zimmerpflanzer gezüchtet werden. Sie benötigen nur ein wenig Licht und Feuchtigkeit, um gut zu gedeihen.
So pflegst Du Farne als Zimmepflanze
Farne eignen sich hervorragend als Zimmerpflanzen, denn sie sind pflegeleicht und bringen einen Hauch von Natur in deine Innenräume. Die Bewässerung ist ein wichtiger Teil der Farnpflege.
Farne mögen es, feucht gehalten zu werden, aber nicht zu nass. Gieße deine Farne, wenn sich die Erde trocken anfühlt. Wenn du nicht sicher bist, wie oft du sie gießen sollst, dann gieße sie lieber zu wenig als zu viel.
Übermäßiges Gießen kann zu Problemen wie einer Wurzelfäule führen. Seine Zimmerpflanzen zu düngen, ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Farnpflege. Verwende während der Wachstumsperiode alle zwei Wochen einen ausgewogenen Dünger für Farne.
Achte darauf, die Anweisungen auf der Düngerpackung zu befolgen, denn zu viel Dünger kann die Wurzeln der Farne verbrennen. In den Wintermonaten kannst du die Düngung auf einmal im Monat reduzieren.
Was das Licht betrifft, bevorzugen Farne indirektes oder gefiltertes Licht. Zu viel direktes Sonnenlicht kann die Blätter des Farns verbrennen. Wenn du zu Hause nicht viel natürliches Licht hast, kannst du die Farne auch unter Leuchtstoffröhren züchten.
Achte nur darauf, dass die Lampen etwa 30 cm von den Spitzen der Pflanzen entfernt ist.
Krankheiten und Schädlinge
Weiter mit den Krankheiten und Schädlingen, die Farne in Innenräumen befallen können! Die nachfolgenden Krankheiten und Schädlinge treten bei Farnen am häufigsten auf.
- Braunfäule: Dies ist eine Pilzkrankheit, die durch verschiedene Pilze verursacht wird, die auf Farnblättern leben. Die Blätter werden braun und welken, und der Farn stirbt ab.
- Rost: „Rost“ ist eine weitere Pilzkrankheit, die durch verschiedene Pilze verursacht wird, die sich auf Farnblättern ansiedeln. Die Blätter werden gelb oder braun und sterben ab.
- Mehltau: Mehltau ist ebenfalls ein Pilz, der Farnblätter befällt. Die Blätter werden gelb oder braun und sterben ab.
- Verticillium-Welke: Dies ist eine Pilzkrankheit, die durch den Verticillium-Pilz verursacht wird. Die Blätter werden gelb oder braun und sterben ab.
- Weißfäule: Weißfäule ist eine Bakterienkrankheit, die durch den Erreger Pseudomonas syringae verursacht wird. Die Blätter werden gelb oder braun und sterben ab.
- Schwarzfäule: Dies kann sowohl eine Bakterien- als auch eine Pilzkrankheit sein, die durch den Erreger Phytophthora infestans oder einen Pilz verursacht wird. Die Blätter werden gelb oder braun und sterben ab.
Das solltest Du beim Kauf eines Farns für dein Zuhause beachten
Ein Farn ist mehr als nur eine grüne Zimmerpflanze, er strahlt selbst bei geringer Pflege Kreativität und Positivität aus. Farne kannst du fast überall platzieren, denn er wächst langsam und benötigt relativ wenig Wasser.
Sie sind die perfekten Pflanzen für alle, die von sich selbst sagen „Ich bin eher unkreativ“ oder „Ich bin kein Fan von Zimmerpflanzen“. Trotzdem solltest du Farn regelmäßig gießen und ihn an einen hellen Standort stellen. Denn sonst droht dem Pflänzchen schnell die Austrocknung oder andere Krankheiten.
Wo einen Farn als Zimmerpflanze kaufen?
Ein Farn als Zimmerpflanze ist inzwischen in vielen Baumärkten, online Shops und Gärtnereien erhältlich. Bei der Auswahl eines geeigneten „Anbieters“ solltest du jedoch einige Punkte beachten, damit du mit deinem Farn möglichst lange Freude hast.
Zunächst solltest du dir überlegen, welchen Farn du kaufen möchten. Es gibt verschiedene Arten von Farn, die sich in ihrer Größe, Farbe und Form unterscheiden. Je nachdem, welches Zimmer du mit deiner neuen Pflanze dekorieren möchtest, sollten du auch die entsprechende Art auswählen.
Da jedoch nicht jeder Händler immer alle Pflanzen besitzt und die Preise sich häufig stark voneinander unterschieden können, ist es ratsam, die Preise miteinander zu vergleichen. Häufig sind die online angebotenen Pflanzen günstiger und du erhältst häufig auch gesündere Pflanzen.
Krankheiten und Schädlinge
Neben dem „wo“, solltest du bei dem Kauf auch darauf achten, dass die Pflanze keine Schädlinge oder Krankheiten besitzt. Achte daher beim Kauf auf einen guten Zustand der Pflanze und wähle gegebenenfalls einen Anbieter aus, der besonders hochwertige Produkte anbietet oder schicke die Pflanze umgehend zurück.
Standort
Farne eignen sich gut als Zimmerpflanzen, da sie wenig Licht benötigen. Ein guter Standort für einen Farn ist ein heller, aber schattiger Ort. Ideal ist ein Ost- oder Nordostfenster. Bei direkter Sonneneinstrahlung verbrennen die Blätter des Farns schnell. Ebendarum gilt es direktes Sonnenlicht zu vermeiden. Außerdem musst du zwingend je nach Standort auch dein Gießverhalten anpassen.
Eine Pflanze, die an einem schattigen Standort steht, benötigt viel weniger Wasser, als eine Pflanze, die einen halbschattigen oder gar sonnigen Standort besitzt. Achte deshalb auch auf ein durchlässiges Substrat, wo überschüssiges Wasser einfach ablaufen kann.
Platzbedarf
Ein Farn benötigt als Zimmerpflanze mindestens einen 5-Liter-Topf. Farns eignen sich hervorragend als Zimmerpflanzen. Sie benötigen nicht viel Platz und können in fast jeder Wohnung gut gedeihen. Ein Farn ist daher die perfekte Pflanze für alle, die nicht viel Zeit oder Platz haben.
Da Farne nicht sehr stark wachsen, reicht es aus, deinen Farn alle 2 bis 3 Jahre einmal in einen größeren Topf zu setzen. Ein 5–10 cm größerer Topf alle zwei bis drei Jahre ist ausreichend. Die Pflanzen sollten allerdings nicht zu eng in ihrem Topf stehen, sonst können sich die Wurzeln nicht richtig entwickeln.
Fazit
Farnpflanzen eignen sich fantastisch für Anfänger, da sie pflegeleicht und günstig in der Anschaffung sind. Durch die richtige Pflege kannst du mit deinem Farn jahrelang Freude haben. Außerdem ist die Zimmerpflanze verhältnismäßig robust und versprüht einen gewissen tropischen Flair.
Hältst du also gerade nach einer neuen Zimmerpflanze Ausschau, dann schaue dir unbedingt mal die ein oder andere Farnart an. Du wirst überrascht sein, wie unterschiedlich und hübsch die verschiedenen Farnarten aussehen.
FAQ zu Farnen als Zimmerpflanze
Bei unserer Recherche zu diesem Thema haben sich andere Nutzer, die eine oder andere Frage über Farne als Zimmerpflanze gestellt. Diese Fragen möchten wir dir natürlich nicht vorenthalten und haben sie im gleichen Atemzug beantwortet.
Wie pflegt man einen Farn in der Wohnung?
Zimmerfarne mögen es warm und feucht, ideal also für die Pflege in der Wohnung. Achte nur darauf, dass sie kein direktes Sonnenlicht abbekommt.
Ideale Standortbedingungen für Farnpflanzen?
Die ideale Temperatur um einen Farn in der Wohnung zu pflegen liegt bei ca. 22 Grad Celsius am Tag sowie 16 Grad Celsius in der Nacht. Zudem mag es die Pflanze gerne etwas dunkler, anstelle direkt in dem sonnigen Licht zu stehen.